Unerwarteter Preisdruck in der Grillsaison

Dem deutschen Schlachtschweinemarkt mangelt es zum Monatsbeginn an positiven Impulsen.Während der Lebendmarkt als ausgeglichen beschrieben wird, ist der Fleischmarkt aktuell reichlich versorgt und im Teilstückverkauf müssen des Öfteren moderate Preisabschläge hingenommen werden. Lediglich bei Nacken und Grillfleisch-Artikeln wird von einer moderat anziehenden Nachfrage berichtet. Ähnlich antriebslos präsentiert sich der internationale Handel, wo insbesondere die typische Asienware liegen bleibt und den exportorientierten Fleischunternehmen Bauchschmerzen bereitet. Parallel dazu ist im Schinkenexport nach Italien ein zunehmender Preisverfall zu beobachten, was für Unsicherheiten in den Kostenkalkulationen der Schlacht- und Zerlegebetriebe sorgt.Da zudem diese Woche erneut ein Schlachttag feiertagsbedingt ausgefallen ist, muss die VEZG heute ihre Notierung um 5 Cent auf 1,37 €/Indexpunkt nach unten korrigieren. Ähnlich sieht es in anderen großen schweinehaltenden EU-Ländern aus, wo bestenfalls stabile Notierungen erwartet werden.