Österreich startet „Exportinitiative-neu“

Mit einer „Exportinitiative-neu“ will die österreichische Regierung unter anderem auch der Abschwächung der Agrarausfuhren entgegensteuern. Ziel sei es, den Export breiter aufzustellen und dadurch krisensicherer zu machen, erklärte das Wiener Landwirtschaftsministerium am Dienstag vergangener Woche (21.10.) in einer Presseverlautbarung. Am Tag zuvor hatte Ressortchef Andrä Rupprechter gemeinsam mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, Außenminister Sebastian Kurz und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl in Peking das neue Ausfuhrkonzept vorgestellt. Zeitgleich hatte das Agrarressort berichtet, die Reise Rupprechters nach China und Korea sei auch eine Reaktion auf die Exportausfälle durch das Russlandembargo und habe das Ziel, den asiatischen Markt für österreichische Produkte zu erschließen. Dabei habe der Minister bereits Erfolge erzielen können. So sei es Rupprechter nach jahrelangen Verhandlungen gelungen, das Veterinärprotokoll für Schweinefleisch mit China zum Abschluss zu bringen. Damit werde die Voraussetzung geschaffen, dass österreichische Betriebe Schweinefleisch in die Volksrepublik liefern dürften. Die Unterzeichnung solle in den nächsten Wochen in Wien stattfinden. Das habe der Leiter der chinesischen Veterinärbehörde, W u  Qinghai, gegenüber Rupprechter in Peking zugesichert.Die Zusage der chinesischen Behörde, den Schweinefleischmarkt für österreichische Ware zu öffnen, wertete Rupprechter als einen großen Erfolg für die heimischen Bauern und die Fleischwirtschaft. „Die Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln steigt in China ständig. Wir können beste Qualität liefern; das wird die chinesischen Konsumenten überzeugen", so der Minister. China gelte nicht nur aufgrund der Größe als wichtiger Absatzmarkt für Schweinefleisch, sondern auch, weil dort vor allem Produkte gefragt seien, die in Österreich kaum gekauft würden, so etwa Bauchfleisch.