Schlachtzahlen weiter im Sinkflug

Der negative Trend bei den deutschen Schweineschlachtungen setzt sich weiter fort. So kamen in hiesigen Schlachtbetrieben im ersten Halbjahr 2017 nur noch 28,7 Mio. Schweine an den Haken. Das ist ein Minus von 2,4 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2016, wie die Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI) berichtet. Aufgrund des sinkenden Schweinebestandes bei den vergangenen Viehzählungen hatten Fachleute eine Abnahme der Schlachtzahlen erwartet. Der Rückgang der Schlachtungen fällt regional unterschiedlich aus. Besonders gravierend ist die Lage in Baden-Württemberg, wo die Schlachtungen um 7,9 % zurückgingen. Hingegen war in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern ein Anstieg von 19 % bzw. um 18 % zu verzeichnen. Die Verminderung der Schlachtungen ist auch mit einer geringeren Einfuhr von Schweinen aus dem Ausland verbunden. So ging der Lebendimport im ersten Halbjahr 2017 um 14,3 % zurück. Zudem wurden knapp 364 200 Tiere (-1,4 %) inländischer Herkunft weniger geschlachtet.