Tönnies und Vion stellen Hauspreise ein

Der über mehrere Wochen andauernde Versuch, das allgemeine Schweinepreisniveau weiter zu drücken, ist nun endgültig gescheitert. Die Unternehmen Tönnies und Vion (Nordwestdeutschland) haben ihre Schweinepreise um 3 Cent angepasst und erreichen jetzt 1,70 € pro Kilo. Das ist genau die Notierung, die die VEZG seit Wochen als Empfehlung herausgibt.Hintergrund: Mitte Juli sorgten die Hauspreise (-3 Cent) von Tönnies, Vion und Westfleisch für Unverständnis. Die Schlachthöfe begründeten den Schritt mit scheinbar schwachen Fleischgeschäften. Fakt ist aber: EU weit fiel das Angebot noch kleiner aus, als die Nachfrage nach lebenden Schweinen. Im Süden hatte sich die Schlachthöfe einschließlich der Vion ohnehin der Preisempfehlung der VEZG ohne Probleme angeschlossen.Folgerichtig hielt die VEZG ihre Preisempfehlung in den Folgewochen stabil bei 1,70 €. Die drei nordwestdeutschen Schlachthöfe blieben zunächst offiziell beim Hauspreis von 1,67 €, zahlten aber vielfach noch verdeckte Zuschläge. In der letzten Woche sprang die Westfleisch ab. Die anderen Unternehmen wurden vom Viehhandel gemieden oder mussten teils erhebliche Preiszuschläge zahlen.Jetzt zeigt sich, dass die Beharrlichkeit der VEZG richtig war. So blieb die Notierung stabil bei 1,70 €. Und die Hauspreise wurden eingestellt. Das unterstreicht die Bedeutung der VEZG. Ohne ihren Einsatz wäre sicher das Hauspreisniveau vorherrschend.