USA: Schweinebestand wächst weiter

Die Landwirte in den USA stocken ihre Schweinebestände immer weiter auf. Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden am 1. März 2018 insgesamt 72,91 Mio. Schweine in den Vereinigten Staaten gehalten. Das war der vierte Rekord bei der jährlichen Frühjahrszählung in Folge. Im Vorjahresvergleich wuchs die Zahl der Schweine um 2,21 Mio. Stück oder 3,1 %. Die Erzeuger hatten laut USDA in allen Kategorien mehr Tiere im Stall. Dabei nahm die Population der jüngeren Schweine mit einem Gewicht unter 23 kg im Vorjahresvergleich um 3,1 % auf 21,05 Mio. Stück zu. An Tieren mit einem Gewicht bis 54 kg wurden 18,42 Millionen Stück gehalten, womit das Vorjahresniveau ebenfalls um 3,1 % übertroffen wurde. Bei den schwereren Mastschweinen war insgesamt der stärkste Zuwachs mit 3,4 % auf 27,24 Mio. Stück zu verzeichnen. Zugenommen hat ebenfalls die Zahl der Zuchtsauen, und zwar um 1,7 % auf 6,20 Mio. Tiere. Im Zeitraum von Dezember 2017 bis Mai 2018 werden laut USDA voraussichtlich 6,14 Millionen Muttertiere abferkeln; das wären 2,3 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Hinzu kommt die weiter steigende Produktivität der Sauen. In der zuletzt erfassten Periode von Dezember 2017 bis Februar 2018 wurden mit durchschnittlich 10,58 Ferkeln je Wurf so viele Tiere lebend geboren wie niemals zuvor in diesen Wintermonaten; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrug das Plus 1,4 %. Angesichts der aktuellen Bestandsentwicklung gehen die USDA-Experten von einem deutlichen Anstieg der US-Schweinefleischproduktion im Jahr 2018 aus, die gegenüber dem Vorjahr um rund 600 000 t oder 5,2 % auf 12,21 Mio. t zunehmen soll. Ob sich der prognostizierte Zuwachs der US-Schweinefleischexporte um 5,2 % angesichts der jüngst verhängten chinesischen Strafzölle realisieren lässt, bleibt abzuwarten. Bereits vor dem Aufflammen des Handelskrieges rechneten die USDA-Analysten mit schwächeren Schlachtschweinepreisen, die für das Lebendschwein um rund 4 % unter dem Vorjahresniveau liegen sollen. AgE