VEZG-Notierung durch neue Preismelder gestärkt

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) nimmt mit ihrer Notierung eine Leitfunktion auf dem deutschen bzw. europäischen Schlachtschweinemarkt ein. Bislang standen hinter der VEZG 11,6 Mio. Schweine, die über die beteiligten Erzeugergemeinschaften gebündelt wurden. Angesichts dessen, dass allein der Branchenführer Tönnies jährlich über 16 Mio. Schweine an den Haken bringt, reichte dies in jüngster Vergangenheit nicht immer aus, um die rote Seite mit ihren Preisforderungen in Schach zu halten.Wie das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben berichtet, stoßen jetzt vier westfälische Viehverwertungs-Genossenschaften als Preismelder zur VEZG. Das bedeutet zusätzliche 3,3 Mio. Schweine, die der Notierung Gewicht verschaffen. Bei den Neulingen handelt es sich um die AgriV Raiffeisen eG aus Borken-Burlo, die Raiffeisen Hohe Mark-Hamaland aus Dorsten-Lembeck, die Viehvermarktungs-Genossenschaft Lüdinghausen-Selm und Umgebung sowie die Viehverwertungs-Genossenschaft Werne eG. Möglich wird der Zusammenschluss durch eine Änderung des Agrarmarktstrukturgesetzes, die es nun auch Genossenschaften erlaubt Preise zu melden.