Westfleisch: Paderborn wird nicht aufgebaut

Im Februar 2016 wurden der zur Westfleisch gehörende Schlachthof in Paderborn sowie das zugehörige Fleischcenter durch einen Großbrand völlig zerstört. Nach Abschluss der Schadensregulierung mit dem Versicherer gibt die Westfleisch-Spitze heute bekannt, dass der Standort Paderborn nicht wieder aufgebaut wird. Für die Landwirte in der Region bleibt aber das Vieh-Logistikzentrum Ostwestfalen erhalten. Von dort aus sollen die Schlachttiere wie bisher zu den anderen Westfleisch-Standorten transportiert werden. Diese Lösung hat sich in den letzten 18 Monaten laut Westfleisch bewährt.
Bis zur Brandkatastrophe wurden in Paderborn pro Woche etwa 1.300 Rinder sowie 30.000 Schweine geschlachtet und zerlegt. Mit dem Brand fiel rund ein Fünftel der Gesamtkapazität der Unternehmensgruppe über Nacht weg. Durch Kapazitätsausweitungen an den anderen Standorten sowie Lohnschlachten im Schlachthof Gelsenkirchen konnte die Westfleisch den Wegfall komplett auffangen. Seit Mitte letzten Jahres gehört der Schlachthof in Gelsenkirchen durch Zukauf auch zur Westfleisch-Gruppe.  Die Gesamtkapazität liegt dort bei bis zu 30.000 Schweinen pro Woche.