Zehn-Jahres-Trend: Schweinefleischerzeugung fast 10 % zugelegt

Wie aus vorläufigen Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, ist die Bruttoeigenerzeugung an Fleisch seit 2007 um fast 1 Mio. t oder 13 % auf 8,48 Mio. t gestiegen. Einen maßgeblichen Anteil daran hatte die expandierende Geflügelfleischerzeugung, die in der vergangenen Dekade um gut ein Drittel auf 1,72 Mio. t zugelegt hat. Zudem haben die deutschen Schweinehalter ihre Erzeugung um 9,1 % auf 4,95 Mio. t ausgedehnt. Zieht man die lebend exportierten Schweine davon ab und zählt die bedeutende Einfuhr von Ferkeln und Schlachttieren hinzu, ergab sich 2017 eine Nettoerzeugung von 5,46 Mio. t; das ist gegenüber dem Niveau von 2007 ein Plus von 9,5 %.Die langfristige Entwicklung einer steigenden Fleischerzeugung in Deutschland ist allerdings bereits 2016 zum Stillstand gekommen, und im vergangenen Jahr war eine spürbare Abnahme zu verzeichnen. Laut BLE sank dabei die Produktion bei allen Fleischsorten; die Bruttoeigenerzeugung der Tierhalter lag mit 8,48 Mio. t um 243 000 t oder 2,8 % unter dem Vorjahresniveau. Besonders groß waren die Einbußen bei den Schweinefleischherstellern mit einem Minus von 2,3 % auf 5,46 Mio. t. Maßgeblich dafür war, dass neben dem geringeren Angebot aus heimischen Ställen auch weniger Schlachttiere aus dem Ausland an den Haken der hiesigen Schlachter kamen. Dennoch wies einzig das Schweinefleisch im vergangenen Jahr mit 120,4 % eine Bruttoeigenerzeugung auf, die den heimischen Verbrauch deutlich übertraf. AgE