Diskussion um Kastenstand vertagt

Die Regelungen zum geplanten Ausstieg aus der Kastenstandhaltung von Sauen sind weiter offen. Die Agrarministerkonferenz (AMK) nahm das Thema vergangene Woche kurzerhand von der Tagesordnung. Zur Begründung wurde angeführt, dass mit der zwischenzeitlichen Einbringung des niedersächsischen Entschließungsantrags in den Bundesrat die Diskussion auf diese Ebene verlagert worden sei. Der Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Hermann Onko Aeikens, äußerte sich zuversichtlich, dass man sich einigen werde. „Die von uns vorgelegten Eckwerte und die niedersächsischen Vorstellungen liegen nicht sehr weit auseinander“, betonte Aeikens. Er gehe somit davon aus, dass in den Ausschussberatungen ein Kompromiss zustande kommen werde. Ähnlich schätzt der Staatssekretär die Situation bei der Stoffstrombilanzverordnung ein. Auch hier halte er eine einvernehmliche Lösung bis zur nächsten Bundesratssitzung für machbar. Dies sei allerdings auch unbedingt erforderlich, weil die Landwirte dringend Planungssicherheit bräuchten und ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen im Bundesgebiet unter allen Umständen vermieden werden müsse. Aeikens kündigte an, dass sein Haus in den kommenden Wochen mit den Ländern den Spielraum für einen Kompromiss ausloten werde. AgE