Franzosen beklagen Wegfall von Investitionshilfen

In Frankreich hat der Verband der Schweinehalter (FNP) verärgert auf den Wegfall weiterer staatlicher Investitionshilfen reagiert. Die Streichung wird mit „ausgeschöpften Haushaltsmitteln“ begründet. Laut Verbandsangaben waren entsprechende Fördergelder erst im Oktober 2011 eingeführt worden, um Betriebsleiter bei der Verbesserung ihrer Haltungsformen zu unterstützen. Der zur Verfügung gestellte Betrag von 5 Mio. € sei bereits innerhalb weniger Wochen ausgeschöpft worden, wobei insgesamt 319 Projekte davon profitiert hätten. Wie weiter berichtet wurde, konnten 1.000 Anträge in Ermangelung weiterer Haushaltsmittel nicht bedient werden. Was bleibe, sei ein bitterer Nachgeschmack und der Eindruck, dass das Ministerium und die zentrale Agrarbehörde FranceAgriMer offensichtlich die mehr als vierjährige Krise in der französischen Schweinehaltung ignorierten, die für den Investitionsrückstau der Betriebe verantwortlich sei. FNP-Präsident Jean-Michel Serres zufolge hofft der Fachverband, „dass bereits aktuell 30 % der französischen Stallbauten die Vorgaben der Europäischen Union erfüllen, und weitere 15 % dieses Ziel bis zum 1. Januar 2013 erreichen können“. (AgE)