DanAvl verliert Vermehrungsbetriebe

Die dänische Zuchtorganisation DanAvl verliert 30 % ihrer Vermehrungskapazität, weil einige größere Vermehrungsbetriebe mit der neuen Organisation nicht einverstanden sind. Hintergrund: DanAvl hat eine Reorganisation durchgeführt, um die Vermarktung von dänischer Genetik zu zentralisieren. Doch jetzt startet man mit deutlich weniger Vermehrungsbetrieben. Bis zum 31.10. mussten die unentschlossenen Züchter eine Info geben, wie es weitergehen soll. Offenbar spalten sich jetzt mehrere Vermehrungsbetriebe ab und gründen möglicherweise eine neue Organisation. Auch die KB soll bei den Überlegungen mit einbezogen werden.  

„Es ist ein trauriger Tag für die dänischen Schweineproduzenten“, kommentierte Henrik Mortensen, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Danske Svineproducenter, die Abspaltung. Der Schrumpfungsprozess von DanAvl werde dazu führen, dass die Kosten auf weniger Verkäufe umgelegt werden müssen und die Zuchtzuschläge je DanAvl-Jungsau steigen könnten. DanAvl ist im Besitz der dänischen landwirtschaftlichen Dachorganisation L&F. Laut Mortensen wird es eine aufregende Zeit für die dänische Schweinehaltung geben. "Das einzig Positive ist, dass es jetzt mehr Konkurrenz von anderen Zuchtorganisationen geben wird,“ so Mortensen.