Forschungsprojekt: Weniger Antibiotika im Sperma

Im Rahmen der Konservierung von Schweinesperma wird routinemäßig Antibiotika zugesetzt. Dies soll die Übertragung von Tierseuchen über das Sperma minimieren und den Keimgehalt im Sperma niedrig halten.In einem interdisziplinären Forschungsprojekt soll nun  geprüft werden, ob das gleiche Ergebnis auch mit der Niedrigtemperaturkonservierung erreicht werden kann. Dann könnte der Einsatz von Antibiotika deutlich reduziert oder bestenfalls sogar komplett eingestellt werden. Voraussetzung hierfür sind optimierte Prozesse vom Stall, über die Spermaverarbeitung im Labor bis hin zur Auslieferung, Lagerung und Verwendung des Spermas. Hier setzt das Projekt AMIKOS – Antimikrobielle Konzepte in der Schweinebesamung an.An dem Projekt beteiligt sind der Förderverein Bioökonomieforschung e.V., das Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V., die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. sowie die Firma Minitüb. Das Projekt wird bis 2020 von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.