Afrikanische Schweinepest: Einschleppungsgefahr gering

Das Risiko, dass die Afrikanische Schweinepest aus den Ländern Osteuropas in die EU eingeschleppt wird, ist nach Ansicht der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, gering. Die Behörde hat jüngst eine Risikobewertung durchgeführt. Demnach liegt das höchste Verbreitungsrisiko in den infizierten Regionen Russlands und dem Kaukasus. Dort finden nur wenige Transport- und Tierhaltungs-Kontrollen statt. Die Ansteckungsgefahr steigt dadurch enorm, so die Efsa. Die europäische Union kann sich weiterhin gut gegen die Afrikanische Schweinepest schützen, wenn nach wie vor intensive Kontrollen bei der Einfuhr von Lebensmitteln stattfinden. Dafür müssen die Grenzbehörden aber weiterhin finanziell und personell gut ausgestattet werden. Sparmaßnahmen sind der falsche Weg, so die Efsa. Unterbunden werden muss zudem auch in Zukunft der Handel lebender Schweine zwischen den betroffenen Regionen und der EU. Im Jahr 2007 wurde das Virus erstmals in Georgien entdeckt, danach breitete es sich in der Region weiter aus. Der jüngste Fall wurde Ende März 2010 bestätigt.