Fleisch- und Speckmaß wichtig

Neben Schlachtgewicht und Teilstückgewichten ermittelt das AutoFOM-Gerät auch Fleisch- und Speckmaße. Diese werden allerdings nicht auf den Schlachtprotokollen ausgewiesen. Bei Schlachtabrechnungsvergleichen hingegen werden diese Werte mit aufgeführt, da daraus wertvolle Hinweise zur Fütterung abgeleitet werden können. Christa Niemann (DBV) empfiehlt den Verlauf von Speck- und Fleischdicken in Abhängigkeit der Gewichtsklassen zu verfolgen. Auch macht es Sinn, diese Analyse getrennt nach Börgen und Sauen vorzunehmen. Immer mehr Schlachthöfe weisen das Geschlecht auf dem Schlachtprotokoll aus. Zudem ist der Blick immer auch auf die erreichten Indexpunkte/kg zu richten. Je tiefer man in diese Auswertung einsteigt, desto genauer kann das Tiermaterial beschrieben werden. Achtung: Bedingt durch die Anpassungen der AutoFOM-Formeln sind die Speck- und Fleischmaße ab Oktober 2011 insgesamt etwas niedriger angesiedelt. So lag der Schnitt vor der Formelumstellung bei 64,6 mm Fleischmaß bzw. 16,1 mm Speckmaß. Jetzt werden Durchschnittswerte von 63,5 mm Fleisch- bzw. 14,3 mm Speckdicke ermittelt, wie aktuelle Auswertungen der Westfleisch zeigen (siehe Tabelle).   

nach alter Formel nach neuer Formel
Fleischmaß in mm 64,6 63,5
Speckmaß in mm 16,1 14,3
Quelle: Westfleisch Febr. 2012