Futtermittel wenig belastet

Die Systempartner der Qualität und Sicherheit GmbH (QS) haben seit Beginn des Futtermittelmonitorings im Jahr 2008 annähernd 123.000 Proben gezogen und dabei nur sehr wenige Beanstandungen festgestellt. Dies geht aus dem in der vergangenen Woche erstmals veröffentlichten Monitoring-Report der Bonner Qualitätssicherer hervor. Demnach wurden in fast 71.000 Fällen oder 58 % gar keine unerwünschten Stoffe gefunden. In gut 51.000 Proben wurden zwar unerwünschte Substanzen nachgewiesen; jedoch lagen die Werte stets unterhalb vorgegebener Grenzwerte. 
Lediglich bei 570 Proben, das entsprach einem Anteil von 0,5 %, wurde der Richt- oder Aktionsgrenzwert beziehungsweise der Höchstgehalt überschritten. Am häufigsten wurde dabei mit 438 Vorkommnissen der Richtwert, der unter dem gesetzlich zulässigen Höchstgehalt liegt und für ausgewählte Wirkstoffe wie Aflatoxin B1 gilt, überschritten. In 125 Proben wurde der gesetzliche Höchstgehalt nicht eingehalten. In solchen Fällen haben die Unternehmen laut QS umgehend reagiert und Gegenmaßnahmen eingeleitet. 
Im QS-System ist jeder Betrieb, der Futtermittel herstellt oder handelt, zur Teilnahme am Monitoring verpflichtet. Das betrifft etwa 3.600 Misch- und Einzelfuttermittelhersteller und fast 50.000 landwirtschaftliche Betriebe, die selbst Futtermittel mischen. Für die Eigenkontrollen wenden die Systempartner rund 5 Mio. € im Jahr auf. Am meisten wird dabei auf Schwermetalle und Mykotoxine, aber auch auf Salmonellen und Dioxine getestet. Häufigster Untersuchungsgegenstand ist Mais, gefolgt von Milchleistungsfutter, Weizen und Alleinfutter für Mastschweine. Der Monitoring-Report Futtermittel soll laut QS künftig jeden Herbst erscheinen.