Praxisversuch: Fermentation spart 8 % Sauenfutter

Eine Sauenanlage in Thüringen hat mit der Fermentation beachtliche Erfolge erzielt.

Die Fermentierung gilt als einer der größten Hebel zur Verbesserung der Futterverwertung. Denn durch die kontrollierte Vergärung des Futters unter weitgehendem Luftabschluss werden die Kohlenhydrate und Proteine quasi vorverdaut. Das erleichtert den Nährstoffaufschluss und es steht mehr Energie für das Wachstum oder das Auffüllen der Fettreserven bereit. Gleichzeitig kommt es durch die vermehrte Milchsäurebildung zur Absenkung des pH­-Wertes. Im sauren Milieu werden Schadkeime zurückgedrängt. Die Fermentation kann so die Tiergesundheit stärken. Eine 5 000er­Sauenanlage aus Thüringen hat die Fermentation im Praxisversuch bewertet. Ergebnis:

  • Die Futterverwertung der Sauen hat sich im Mittel um 8 % verbessert.
  • Mit Fermentfutter legten die Sauen in der Trächtigkeit mehr Gewicht zu.
  • Die Sauenfruchtbarkeit und die Absetzgewichte wurden verbessert.
  • In dem Großbetrieb kann sich die Fermentation binnen vier Jahren amortisieren.

    Mehr dazu lesen Sie in der neuen SUS 2-2020 ab Seite 50 im Beitrag
    Fermentation spart 8 % Sauenfutter