SUS 4/19

Weniger Kupfer im Ferkelfutter

Ab dem 13. August 2019 treten neue Höchstwerte für Kupfer im Ferkelfutter entsprechend der neuen EU-Verordnung 2018/1039 in Kraft. Danach dürfen Ferkel bis vier Wochen nach dem Absetzen nur noch mit 150 statt 170 mg Cu je kg Futter versorgt werden.

Die neuen Grenzwerte werden als völlig ausreichend angesehen, um den Nährstoffbedarf an Kupfer zu decken. Andererseits soll Kupfer in höheren Dosierungen zur Stabilisierung der Darmgesundheit beitragen können. Bei den herabgesetzten Kupferhöchstwerten im Ferkelfutter fällt deshalb die Verfügbarkeit der Cu-Verbindungen wieder stärker ins Gewicht. Diese wird u.a. durch Interaktionen mit anderen Futterinhaltsstoffen beeinflusst. So kann der Einsatz von Phytase die Verfügbarkeit verbessern, während bei zu hohen Kalziumgehalten die Cu-Verwertung schlechter wird. Auch die Kupferverbindung selbst kann einen Einfluss auf die Verfügbarkeit ausüben. So ist diese z. B. bei Kupferoxid geringer, was auf die pH-Bedingungen im Dünndarm zurückzuführen ist. Bei organischen Verbindungen hingegen kann die partielle Verdaulichkeit besser ausfallen.

Daneben gilt es Strategien zu entwickeln, welche die Darmgesundheit generell fördern. Das bedeutet, dass das Futterkonzept optimal auf das Alter und die Darmreife der Ferkel abgestimmt sein muss. Dabei spielen der Eiweiß- und Energiegehalt sowie die Faserquelle eine besondere Rolle.

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Lesen Sie den kompletten Bericht „Weniger Kupfer an Ferkel“ in der SUS 4/19 ab Seite 28.