WLV: Verschärfung des Düngerechts vernichtet Existenzen!

Die geplante Verschärfung des Düngerechts wird für viele Bauernhöfe zur Existenzfrage. Dieses Fazit hat der Vorstand des WLV auf einer Sondersitzung zu den erneuten Änderungsplänen für die Dünge-Verordnung gezogen. „Die Reaktionen der Bauernfamilien auf die Inhalte sowie die Art und Weise, in der ein ganzer Wirtschaftszweig hier mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt wird, reichen von Kopfschütteln über Fassungslosigkeit bis zu offener Wut. Auch für uns Landwirte ist der Schutz des Grundwassers ein wichtiges Anliegen. Was wir hier allerdings erleben, verschlägt einem die Sprache. Dies ist so nicht akzeptabel!“, fasste WLV-Präsident Johannes Röring die Stimmung der Delegierten zusammen. Vor allem ein Verbot der Herbstdüngung und eine pauschale Absenkung der maximal erlaubten Düngerausbringung um 20 % seien fachlich nicht zu rechtfertigen. Zudem sollen die bisher nur im Betriebsdurchschnitt geltende Obergrenze von 170 kg Stickstoff pro Hektar für Gülle und andere Wirtschaftsdünger künftig für jedes Feld gelten. „Hier geht es erkennbar um eine Dezimierung der Tierhaltung mit der Brechstange. Dies ist politisch verantwortungslos und wird auch nicht dadurch besser, dass man es pauschal damit begründet, anders wäre der Wasserschutz nicht zu gewährleisten", so Röring. Der Vorstand des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands hat beschlossen, in den nächsten Wochen und Monaten massiv gegen die existenzbedrohenden Vorschläge der Bundesregierung vorzugehen.

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