ASP: Niedersächsischer Landtag verabschiedet neues Jagdgesetz

Der niedersächsische Landtag hat Maßnahmen zur Schwarzwildjagd im Fall eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf den Weg gebracht. Die Abgeordneten von SPD, CDU und AfD stimmten letzte Woche für den vorliegenden Entwurf der rot-schwarzen Landesregierung zur Änderung des Jagdgesetzes. Bei einem Seuchenausbruch ist es laut Ressortangaben künftig unter anderem möglich, den Elterntierschutz bei Schwarzwild und das Schalldämpfer-Verbot für Jagdwaffen aufzuheben.

Zuvor hatte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast im Landtag die Novelle als „einen tragfähigen Kompromiss für alle Beteiligten“ verteidigt. Mit dem Gesetzentwurf wolle man rechtliche Rahmenbedingungen für eine wirkungsvolle Prävention schaffen und zugleich Vorbereitungen für den Fall eines ASP-Ausbruchs treffen. Dazu zählt auch bei einem offiziellen Seuchenfall im dann einzurichtenden Gefährdungsgebiet kurzfristig möglichst alle Wildschweine zu erlegen. AgE