ASP: Regierung fördert Impfstoff-Entwicklung

Berlin unterstützt im Kampf gegen die ASP unter anderem auch die Entwicklung eines Impfstoffes für Wildschweine.

Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Deutschland zu verhindern, sind von staatlicher Seite verschiedene Maßnahmen ergriffen worden und entsprechende Handelsrestriktionen in Kraft getreten. Darauf hat die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zur Gefahr einer ASP-Ausbreitung hingewiesen. So sei der Handel mit lebenden Hausschweinen, frischem Schweinefleisch sowie Zubereitungen und Erzeugnissen aus Fleisch von Haus- und Wildschweinen aus den ASP-Regionen betroffener Mitgliedstaaten der Europäischen Union grundsätzlich untersagt, unter Erfüllung bestimmter tiergesundheitlicher Anforderungen aber möglich. Das Verbringen von lebenden Wildschweinen in andere Mitgliedstaaten sei hingegen ausnahmslos verboten, ebenso die Einfuhr von Fleisch und Fleischerzeugnissen von Haus- oder Wildschweinen aus nichtzugelassenen Drittländern oder Drittlandbetrieben in die EU.

Eine erfolgreiche Bekämpfung der ASP ist nach Auffassung der Bundesregierung nicht unbedingt vom Einsatz eines Impfstoffs abhängig, denn die konventionellen Bekämpfungsmaßnahmen für anzeigepflichtige Tierseuchen würden bei ausreichend hoher Biosicherheit in den Schweinehaltungen besser greifen. Hilfreich wäre jedoch ein oral applizierbarer Lebendimpfstoff für die Bekämpfung der ASP bei Wildschweinen. Dieser sei jedoch aufgrund des komplexen Virus schwierig herzustellen. Die Bundesregierung ist nach eigenen Angaben mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) an entsprechenden internationalen Forschungsprojekten und Initiativen beteiligt, so beispielsweise an der Global African Swine Fever Research Alliance (GARA) oder dem EU-finanzierten Projekt „DEFEND“, das sich mit der Entwicklung neuartiger ASP-Impfstoffe befasst. AgE