ASP: Versicherer werden immer vorsichtiger

Angesichts der massiven Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa haben in den letzten Monaten viele deutsche Schweinehalter eine Tierertragsschadenversicherung abgeschlossen. Damit hoffen sie im Falle eines ASP-Ausbruches die wirtschaftlichen Folgen für ihren Betrieb zumindest abpuffern zu können.
Nun berichtet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), dass bei einigen Versicherern eine zunehmend restriktivere Handhabung der Versicherungsangebote zu beobachten ist. Bereits Anfang März dieses Jahres hatte die Uelzener den Vertrieb von Tierertragsschadenversicherungen für schweinehaltende Betriebe eingestellt. Jetzt hat auch die Münchener und Magdeburger Agrarversicherung AG eine Annahmebeschränkung für Pauschalprodukte ab Anfang Juni bekannt gegeben. So werden zukünftig keine Pauschalverträge für die Ferkelproduktion mehr angenommen. Im Bereich der Schweinemast gilt für einige Landkreise, darunter viehdichte Kreise wie Vechta und Cloppenburg, ein Annahmestopp. Weiterhin angeboten werden aber Deckungsbeitragsprodukte.