SUS 1/2020

ASP-Zäune: Reicht der Schutz

Brandenburg und Sachsen bauen Zäune, die Wildschweine aus Polen aufhalten sollen. Doch diese Maßnahme allein wird nicht reichen, meinen Experten.

Mit dem 300 km weiten Sprung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach Westpolen hat sich die Be­drohung für Deutschland drastisch erhöht. Seit Ende 2019 reicht die Pufferzone um die neuen polnischen ASP-Fälle bis an die deutsche Grenze. Zwar blieb das Pestgeschehen in Westpolen bis zuletzt auf Wildschweine beschränkt. Doch seit Ende letzten Jahres werden vermehrt infizierte Wildschweine au­­ßerhalb der teils eingezäunten Kernzone gefunden.

Bei einigen Kadavern liegt der Fundort nur 12 km von Deutschland entfernt. Allein in diesem Jahr hat Polen bis Redaktionschluss mehr als 160 infizierte Wildschweine gezählt, davon den Großteil im Westen des Landes. Die wachsende ASP-Bedrohung aus Polen versetzte Ende letzten Jahres auch die deutschen Veterinärbehörden in erhöhte Alarmbereitschaft. Dies gilt vor allem für die ostdeutschen Bundesländer, die teils direkt an die pol­nischen ASP-Gebieten angrenzen. Nun haben einige Länder damit begonnen Schutzzäune aufzustellen, die die polnischen Wildschweine zurückhalten sollen. Für einige Experten sind solche Maßnahmen aber eher Augenwischerei.

Mehr dazu, wie gut Deutschland auf die akute ASP-Bedrohung vorbereitet ist und welche Maßnahmen jetzt in Polen ergriffen werden sollen, können Sie in der neuen SUS 1/2020 im Beitrag "ASP-Zäune: Reicht der Schutz?" nachlesen.