ASP: Belgien möchte Sicherheitsmaßnahmen lockern

Die belgischen Behörden können nicht ausschließen, dass weitere stark verweste Kadaver gefunden werden. Dennoch möchte man die Sicherheitsvorkehrungen lockern.

Die ASP-Lage in in der Provinz Luxemburg, Südbelgien hat sich entspannt. Seit Juli 2019 wurden nur noch vereinzelt und im Abstand von zwei bis drei Wochen positive Wildschweinkadaver gefunden. Die aktuelle Anzahl der ASP-positiven Fälle in Belgien beläuft sich auf 832.
Das Auffinden dieser Überreste scheint jetzt entscheidend zu sein für die Wiedererlangung des ASP-freien Status. Dieser kann frühestens ein Jahr nach dem letzten ASP-Fall beantragt werden. Belgien möchte, dass bei der Registrierung von ASP-Fällen nicht das Funddatum zählt, sondern der vermutete Todeszeitpunkt. Dazu gibt es erste Gespräche mit der EU-Kommission und der Weltgesundheitsorganisation OIE.
Die wallonische Regierung hat beschlossen, dass die betroffenen Waldgebiete für Wanderer und Radfahrer weiterhin bis zum 15. Mai geschlossen bleiben. Die Belgier hoffen aber, dass spätestens ab August 2020 die Sicherheitsmaßnahmen wieder gelockert werden können.