Belgien: Jetzt 20 ASP-Fälle

In Südbelgien sind weitere Kadaver getestet und ASP-Viren nachgewiesen worden. Wie der wallonische Landwirtschaftsministers René Collin mitteilte, handelt es sich um zwei Wildschweine innerhalb der Sperrzone von 63.000 Hektar in der südbelgischen Provinz Luxemburg. Damit gibt es mittlerweile insgesamt 20 registrierte Fälle der afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinkadavern.

Um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, wurde am Freitag mit der Schlachtung von rund 4.000 Hausschweinen in 58 landwirtschaftlichen Betrieben begonnen. „Wir wollen damit eine Katastrophe verhindern“, erklärte Denis Ducarme, der unterstrich, dass die Notschlachtungen mit dem EU-Verbraucherkommissar Vytenis Andriukaitis abgesprochen seien. Koordiniert wird sie von der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA. Bei Betrieben mit weniger als zehn Schweinen führen Tierärzte die Tötung vor Ort durch. Oder die Tiere werden zum Schlachthof transportiert. Das ASP-Virus wurde wahrscheinlich aus Osteuropa eingeschleppt.

Ein kleinerer Bereich um den vermuteten ASP-Herd soll eingezäunt werden. Die wallonische Regierung hat im Rahmen ihres Haushaltsplanung 9 Mio. Euro mobilisiert (1 Mio. im Jahr 2018 und 8 Mio. im nächsten Jahr), um die afrikanische Schweinepest zu bekämpfen.