Belgien: Mit Prämien gegen ASP

Im Zuge der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest hat die wallonische Regierung diesen Donnerstag ein Dekret verabschiedet, das die Möglichkeit einer Prämie von 100 € für die Evakuierung und den Transport von Wildschweinkadavern zur zentralen Sammelstelle in Virton vorsieht. Die für die Bergung der Kadaver benötigten Geräte und Materialien werden gestellt. Dieses Angebot gilt für die kommenden 16 Wochen und bezieht sich auf das 63.000 ha große Risikogebiet in Südbelgien. Auch für das Auffinden und die Entsorgung von Kadavern außerhalb des Risikogebiets soll es einen Zuschuss geben.

Hintergrund ist, dass die Anstrengungen nicht nachlassen sollen, nach toten Wildschweinen zu suchen, um die Körper zu beseitigen. Bis heute wurden 344 Tierkadaver gefunden und getestet, darunter 296 innerhalb des Risikogebietes. Davon gibt es jetzt 161 positive Fälle. In den letzten zwei Wochen sind nur wenige positive Bescheide hinzugekommen.

Die angekündigte teilweise Umzäunung der Pufferzone ist auf etwa 30 km zwischen Valansart und Aubange fertig gestellt. Der Zaun hat eine Höhe von 1,20 m und verläuft entlang der Grenze zwischen der Puffer- und Überwachungszone, also südlich der Kernzone. Das Ziel ist, die Bewegung von Wildschweinen von Osten nach Westen und von Norden nach Süden zu verhindern, insbesondere das Ausbrechen von bereits durch die Seuche geschwächten Tieren.