Brandenburg startet Zaunbau gegen ASP

Die Zäune sollen insgesamt 120 km Länge erreichen.

Zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat das Land Brandenburg heute mit dem Aufbau der ersten Schutzzäune gegen Wildschweine begonnen. Geplant ist bislang der Aufbau von Zaunanlagen entlang von 120 km des insgesamt 280 km langen Grenzverlaufs zwischen Brandenburg und Polen. Im Gegensatz zu den massiven dänischen Schutzzäunen hat sich Brandenburg für mobile Wildzäune mit einer Höhe von 90 cm sowie Duftzäune entschieden. Diese sollen in Abhängigkeit von der Gefährdungslage entlang der Flüsse Neiße und Oder lokal bzw. zeitlich begrenzt zum Einsatz kommen. Der Beginn der Baumaßnahmen erfolgte an der polnischen Grenze nahe der Stadt Guben. Die Kosten für die mobilen Elektro- und Duftzäune von insgesamt etwa 160.000 € übernimmt das Land Brandenburg. Während der genaue Verlauf der Zaunanlagen durch die Landkreise festgelegt wird. Schwerpunkte sollen laut Verbraucherschutzministerium zunächst die Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree sowie die Stadt Frankfurt/Oder sein. Jäger hatten den Zaunbau kritisiert bzw. für nutzlos erklärt. Sie halten mobile Zäune für zu schwach und ihrer Meinung nach wird das Pest-Virus insbesondere durch den Menschen verschleppt.