Corona-Test: Hilfe von Veterinärlaboren nicht nötig

Nach Aussage der Bundesregierung wird man auch ohne Einbeziehung der Veterinärlabore ausreichend Corona-Testkapazitäten aufbauen können.

Mehr Testkapazitäten für die Feststellung von Corona-Infektionen bei Menschen können nach Einschätzung der Bundesregierung auch ohne die Einbeziehung von veterinärmedizinischen Laboren aufgebaut werden. Das hat die Bundesregierung jetzt in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke festgestellt. Inwiefern in den einzelnen Bundesländern derzeit eine Unterstützung der humanmedizinischen Diagnostik durch veterinärmedizinische Untersuchungseinrichtungen stattfinde, sei ihr nicht bekannt, teilte die Regierung außerdem mit. Die agrarpolitische Sprecherin der Linken, Dr. Kirsten Tackmann, reagierte mit Kritik. Die Antwort lasse „tief in die Plan- und Strategielosigkeit“ der Bundesregierung blicken. Denn gerade das Defizit epidemiologischer, repräsentativer Untersuchungen zur Verbreitung des Virus sei einer der Gründe dafür, dass nach dem Vorsorgegrundsatz oft sehr weitreichende politische Eingriffe vorgenommen werden müssten, über deren Angemessenheit trefflich gestritten werde. Es sei daher überfällig, auch veterinärmedizinische Testkapazitäten zu nutzen. AgE