DK: MRSA-Keime in 90 % der Ställe

Der MRSA-Nachweis in vielen dänischen Schweineställen bleibt dort ein Riesenthema.

In fast jedem dänischen Schweinestall lässt sich das methicillin-resistente Bakterium Staphylococcus aureus (MRSA) nachweisen. Wie die dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde in der vergangenen Woche berichtete, wurden 2019 bei der Untersuchung von Proben aus insgesamt 73 Schweineställen in 69 Betrieben MRSA-Keime nachgewiesen. Dies entspricht in etwa den Werten von 2018, als etwa 90 % aller beprobten Ställe MRSA-positiv getestet worden waren. Die Behörde wies ausdrücklich darauf hin, dass ein Vorhandensein entsprechender Erreger noch keine Aussagen über den Gesundheitszustand der Schweineherde zulasse. Zudem resultierten hieraus keine erhöhten Risiken für die Verbraucher. Selbst im Falle einer Kontamination von Fleischerzeugnissen reiche die normale Küchenhygiene als Schutz völlig aus. Wie die Veterinär- und Lebensmittelbehörde weiter berichtete, ging der Antibiotikaeinsatz in den dänischen Schweinebeständen unterdessen weiter zurück. Nach ihren Angaben sank die Verwendung entsprechender Wirkstoffe 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 %. Zwischen 2014 und dem vergangenen Jahr sei der Antibiotikaeinsatz um insgesamt 15,5 % reduziert worden. Die dänischen Schweinehalter liegen damit sogar über den Zielen der dänischen Regierung. Diese hatte die Schweinebranche im vergangenen Herbst aufgefordert, ihren Antibiotikaeinsatz zwischen 2019 und 2022 jährlich um 2 % zu senken. AgE