Demo gegen Wildschweinzaun

Für viele Menschen aus der Grenzregion zu Dänemark ist der Wildschweinezaun ein Ärgernis. Am Samstag wurde demonstriert.

Etwa 250 Menschen haben am Samstag entlang der deutsch-dänischen Grenze gegen den Wildschweinzaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) protestiert. Nach Informationen des NDR kamen die Demonstranten aus beiden Ländern.
Hintergrund: Die Dänen versuchen mit verschiedenen Maßnahmen, ihr Land frei von Afrikanischer Schweinepest (ASP) zu halten. Dazu zählt der umstrittene Grenzzaun zu Deutschland. Das 70 Kilometer lange und 1,50 Meter hohe Bollwerk zum Schutz der heimischen Schweine vor der ASP ist Anfang Dezember fertiggestellt worden.
Eine Barriere, die nicht nur ein schändlicher Anblick ist, sondern sich hier in unserer gemeinsamen Grenzregion bereits als eine gefährliche Todesfalle für die Tierwelt erwiesen hat“, so die drei Initiatoren Børge Petersen und Henrik Boye aus Dänemark und Bodo Neumann-Nee aus Harrislee.
Immerhin hat die dänische Umweltbehörde – aufgeschreckt durch die schrecklichen Bilder von verendeten Wildtieren – bei einem Treffen mit deutschen und dänischen Jägern einer Nachbesserung des Zaunes zugestimmt. So sollen bis März an den Hotspots engmaschigere Zaunelemente aufgestellt werden, damit Hirsche und Rehe mit den Hufen nicht mehr hängen bleiben können.

NDR-Bericht (Video)