DK: Angst vor dem Zink-Verbot

Ähnlich wie ihre deutschen Berufskollegen konnten auch die dänischen Tierhalter ihren Antibiotikaverbrauch weiter senken. Das geht aus der jährlichen Danmap-Überwachung des Staatlichen Serum Instituts SSI, des Veterinärinstituts und des Nahrungsmittelinstituts der Technischen Uni DTU hervor. So sank der Gesamtverbrauch in 2016 um rund 5 % auf 3,3 t.Rund 75 % der gesamten Antibiotikamenge entfällt dabei auf Schweinehaltung. Hier lag der Rückgang bei gut 4 %. Seit 2009 ist der Antibiotikaverbrauch in der dänischen Landwirtschaft um 25 % gesunken. Laut Danmap ging diesem Rückgang allerdings ein Anstieg von 62 % in den Jahren 2000 bis 2009 voraus.
Sorgen bereitet den Experten das für 2022 anvisierte Zink-Verbot. Aktuell wird Zink vornehmlich in der Ferkelaufzucht angewandt, um Darmerkrankungen zu kurieren. Sollte es nicht mehr eingesetzt werden dürfen, fürchten viele wieder eine Zunahme des Antibiotikaeinsatzes. Ebenso kritisch zu sehen ist der Colistin-Verbrauch in den Schweinebeständen, der in 2016 ca. 40 kg über dem Wert des Vorjahres lag.