Impfstoff gegen ASP noch nicht in Sicht

Mit einem Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen. Das geht aus der Antwort des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage von CDU-Abgeordneten im Landtag von Hannover hervor. Das Ministerium weist darauf hin, dass derzeit nicht zu erkennen sei, ob eine der derzeitigen Forschungslinien zu einem Erfolg führen könnte. Ferner sei zu beachten, dass der Weg von einem möglichen Impfstoffkandidaten bis zu einem brauchbaren Serum in der Regel einige Jahre brauche, die für die notwendigen klinischen Prüfungen benötigt würden. 
Das Agrarressort verwies in dem Zusammenhang auf mehrere international geförderte Verbundprojekte, in denen nach einem Impfstoff gesucht werde. In diesen Projekten würden unterschiedlichste Wege zur Impfstoffentwicklung beschritten; auch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) sei an mehreren Vorhaben beteiligt. Eine Frage der Finanzierung sei die Entwicklung eines geeigneten Wirkstoffes gegen die ASP aber nicht, stellte das Ministerium klar. Vielmehr seien die Probleme fachlicher Natur. Dabei spielten unter anderem die Komplexität und die Infektionsbiologie des Erregers eine Rolle.