Kanadier wollen ASP-Einschlepprisiko minimieren

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Europa und Asien weiter auf dem Vormarsch. Kanadische Schweinehalter beobachten nervös den internationalen Handels- und Reiseverkehr. Um die Gefahr der Einschleppung des Erregers zu minimieren, haben die Behörden diverse Maßnahmen beschlossen.
Unter anderem werden die Kontrollen an den wichtigen internationalen Flughäfen intensiviert, um sicher zu sein, dass Passagiere keine Schweinefleischprodukte mitführen. Hierbei hat sich der Einsatz von ausgebildeten Hunden bewährt, die beispielsweise Koffer auf geschmuggelte Fleisch- und Wurstwaren kontrollieren.
Der ASP-Erreger kann auch über Futtermittelimporte eingeschleppt werden. Aus diesem Grund erwägt Kanada, die Einfuhr von Futtermittelzusätzen aus ASP-betroffenen Ländern generell zu verbieten. Auch wird eine enge Koordination mit der US-Schweinefleischindustrie angestrebt, um einheitliche Vorgaben zur Bekämpfung des ASP-Virus zu gewährleisten.
Die kanadische Schweinefleischindustrie stellt mehr als 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze vor allem in Manitoba, Quebec und Ontario. Das Land exportiert jährlich ca. 1,2 Mio. t Schweinefleisch in über 100 Länder.