Klassische Schweinepest in Japan

Erstmal seit 26 Jahren hat es in Japan wieder einen Ausbruch der Klassischen Schweinepest (KSP) in einem Nutzviehbestand gegeben. Wie das Landwirtschaftsministerium in Tokio mitteilte, wurde am Wochenende das Virus in einem Schweinebetrieb im zentraljapanischen Ort Gifu nachgewiesen, nachdem dort zuvor 140 Schweine verendet waren. Bis Montag sollte die Keulung von rund 600 Tieren vorgenommen und anschließend mit der Desinfizierung des Betriebes begonnen werden. Noch ist unklar, wie die hochansteckende und für Schweine meist tödliche Tierseuche in den Bestand gelangen konnte.

Zuletzt gab es 1992 einen KSP-Fall. Im Jahr 2007 hatte Japan die KSP offiziell für ausgerottet erklärt. Der aktuelle Fall hebt dies nun auf. Das Ministerium hat zudem einen sofortigen Exportstopp für japanisches Schweinefleisch verfügt. Erst in drei Monaten ohne weitere Fälle hebt Japan die Warnung und den Exportstopp wieder auf.