Klassische Schweinepest: Japan meldet weitere Fälle

Während China mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu kämpfen hat, müssen sich die Japaner mit Ausbrüchen der Klassischen Schweinepest (KSP) auseinandersetzen. Das Virus wurde Anfang September 2018 auf einer Farm in der Provinz Gifu entdeckt. Zwischenzeitlich war sogar ein Forschungsinstitut betroffen. Jetzt besteht Grund zu der Annahme, dass die Verbreitung nicht mehr zu stoppen ist. Bis Januar wurden regelmäßig Ausbrüche gemeldet. Meist handelte es sich jedoch um Wildschweine, die entweder in der Provinz Gifu oder in der benachbarten Provinz Aichi gefunden wurden. In den ersten fünf Wochen des Jahres 2019 wurde KSP in einer Reihe von Schweinefarmen entdeckt. Jetzt sind insgesamt sechs Provinzen betroffen. Die Entfernung zwischen dem östlichsten Ausbruch in der Nähe von Osaka und dem westlichsten Ausbruch in der Stadt Iida beträgt 220 km. Fachleute bezeichnen die Situation als äußerst ernst. Das Landwirtschaftsministerium setzt zur Bekämpfung nun auf eine spezielle Task Force. Voraussichtlich müssen bis zu 16.000 Tiere gekeult werden. Der OIE setzte bereits seit dem ersten Ausbruch im September den Status Japans als CSF-freies Land aus.