Nordkorea meldet ersten ASP-Fall

Nordkorea hat der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) den ersten Fall von ASP (Afrikanische Schweinepest) gemeldet. Betroffen ist ein Schweinebetrieb in Chagang-Do nahe der Grenze zu China. Laut dem der nordkoreanischen Veterinärbehörde wurde der Ausbruch am 23. Mai festgestellt und am 25. Mai bestätigt. Von den insgesamt 99 Schweinen fielen 77 Tiere dem ASP-Virus zum Opfer.

Nach inoffiziellen Berichten soll sich ASP seit Mitte Februar in bestimmten Gebieten Nordkoreas ausbreiten. Betroffen seien vor allem kleinere Hinterhofhaltungen. Die nordkoreanische Regierung hatte zwischenzeitlich in diesen Gebieten den Verkauf von Schweinen verboten, was aber zum Teil nicht befolgt wurde. So ist davon auszugehen, dass die Bauern Schweinefleisch von infizierten Tieren auf den Märkten verkauft und so zur Seuchenausbreitung beigetragen haben.