Serbien und Myanmar melden ASP-Ausbruch

In Serbien und Myanmar hat es erstmals Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gegeben. In Serbien gab es erste Verdachtsmomente bereits Ende Juli. Am vorvergangenen Sonntag hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) offiziell die Ausbrüche bestätigt. Betroffen waren gleich vier kleinere Haltungen im Raum Belgrad. Der erste Fall ereignete sich am 30. Juli in Rabrovac rund 50 km südlich von Belgrad auf einem Hof mit 24 Schweinen. Einen Tag später gab es nur wenige Kilometer entfernt in Velika Krsna einen positiven Nachweis in einer Kleinsthaltung mit zehn Tieren. Im gleichen Ort war am 6. August auch ein Halter mit 23 Schweinen von einem Ausbruch betroffen. Der bisher letzte bekannte Fall datiert vom 7. August aus Kusadak unweit der anderen Infektionsherde, wo auf einem Betrieb mit 64 Schweinen das Virus festgestellt wurde.

Nach dem Bekanntwerden der ASP-Ausbrüche verfügte der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor) ein Einfuhrverbot für lebende Schweine und Schweineprodukte aus Serbien. Auch die Durchfuhr von Schweinen aus Serbien durch Russland wurde untersagt. Die OIE meldete am vergangenen Mittwoch zudem den ersten ASP-Nachweis für Myanmar. Betroffen war eine Haltung mit 65 Schweinen im Ort Keng Tung im Osten des Landes an der Grenze zu China. Myanmar ist nach Vietnam, Kambodscha und Laos das vierte Land in Südostasien, in dem das Virus nachgewiesen wurde. AgE