Westpolen: Weitere Tests um ASP-Betrieb

Im 7 km-Radius um den ASP-Betrieb erfolgen jetzt umfangreiche Tests auf weitere Seuchenherde.

In Westpolen trat am 20. März der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in einem Schweinebetrieb auf. Die Großanlage mit nahezu 27.000 Schweinen wurde inzwischen gekeult. Die polnischen Veterinärbehörden berichten, dass um den neuen Seuchenfund in der Provinz Lubus ein Sperrgebiet im Radius von 3 km eingerichtet wurde. Zusätzlich ließ die Veterinäraufsicht im 7 km-Radius ein Beobachtungsgebiet verhängen. In den gesamten neuen Restriktionszonen werden nun alle Betriebe auf mögliche ASP-Infektion geprüft. Im Fokus der Untersuchung stehen außerdem zahlreiche Mastbetriebe, die von der großen Sauenanlage in den letzten Wochen beliefert wurden. Die Testergebnisse stehen noch aus. Unterdessen haben die Veterinärbehörden die zunächst gemeldeten Tierzahlen aus der großen Anlage nochmals korrigiert. So verfügt die südöstlich der Stadt Grünberg gelegene Anlage nach jüngsten Zahlen insgesamt über fast 9.000 Sauen, rund 19.000 Ferkel und 25 Zuchteber. Das Pestgeschehen zeigte sich in der Anlage zunächst bei den tragenden Sauen im Wartebereich mit erhöhten Todesraten. Dann traten bei weiteren Tieren in anderen Stallbereichen typische Symptome für die Afrikanische Schweinepest auf.
Sorge bereitet zudem das anhaltend massive Pestgeschehen bei den Wildschweinen. Allein in der vergangenen Woche hat Polen mehr als 300 Neuausbrüche bei Widschweinen registriert - ein Negativ-Rekord!