Zweiter ASP-Fall in Westpolen

Der polnische Veterinärdienst ist alarmiert. Am Wochenende wurden weitere tote Wildschweine in der kontaminierten Zone gefunden.

Bereits am Freitag wurde bekannt, dass in Westpolen ein erster Fall von ASP bei Wildschweinen aufgetreten ist. Das Virus wurde in einem toten Keiler nachgewiesen, der im Kreis Wschowa gefunden wurde. Das Tier wurde von einem Auto angefahren. Der polnische Veterinärdienst sprach von einem isolierten Einzelfall ohne epidemiologische und geografische Zusammenhänge mit den zuvor gemeldeten Fällen von Afrikanischer Schweinepest in Ostpolen.

Als Sofortmaßnahme wurde ein Zaun in einem Umkreis von 5 km um den Fundort angebracht. Jetzt berichtet der Veterinärdienst, dass in der kontaminierten Zone ein weiterer ASP-infizierter Kadaver rund sechs Kilometer vom ersten Fundort entfernt aufgefunden wurde. Am Samstag und Sonntag haben über 150 Freiwillige die Wälder in der Umgebung von Tarnów Jezierny durchsucht und nach Angaben der Lokalzeitung Gazeta Lubuska weitere rund 20 tote Wildschweine unterschiedlichen Alters gefunden. Die Testergebnisse liegen noch nicht vor. Ortsansässige Jäger sollen eine intensive Wildschweinjagd in der Region begonnen haben. Nach Ansicht der Jäger soll dies die einzige wirksame Methode zur Bekämpfung des Virus sein.