Weiter Weg bis zur PRRS-Freiheit!

Viele PRRS-positive Sauenherden laufen dank der Impfprogramme relativ stabil. Warum also diskutieren wir über aufwändige PRRS-Sanierungen im Zucht- und KB-Bereich?

Die Antwort: Weil es nicht nur um die Sauenfruchtbarkeit geht, sondern auch um die Ferkelgesundheit!

Gelingt es, PRRS von Aufzuchtferkeln und Mastschweinen fernzuhalten, laufen diese Produktionsabschnitte deutlich besser. Und um den Erregerdruck in der Mast zu senken, muss man zunächst die Hebel in der Zucht- und Besamungsstufe sowie bei den Ferkelerzeugerbetrieben ansetzen.

Zuchtbetriebe und Besamungsstationen haben bereits reagiert und viel Geld in PRRS-negative Herden und Standorte investiert.

Dieses Geld wird zum Fenster herausgeworfen, wenn die nachfolgenden Stufen nicht mitziehen und die einfachsten Hygiene-Regeln missachten.

Wie beim Staffellauf kommt es jetzt auf den Schlussläufer an.

Erste Erfahrungen mit Jungsauen und Sperma aus unverdächtigen Betrieben zeigen: PRRS ist in überschaubaren Ketten und bei entsprechender Betriebsabschottung beherrschbar, auch bei uns. Von PRRS-freien Regionen sind wir allerdings noch meilenweit entfernt!

Stimmen Sie zu oder sind Sie anderer Meinung? Schreiben Sie uns unter E-Mail: Heinrich.niggemeyer@susonline.de

Den kompletten Konkressbericht zur PRRS-Sanierung finden Sie in der SUS-Ausgabe 4/2011