Dänemark will mehr unkupierte Schweine

Dänemark verschärft die Gangart beim Schutz des Ringelschwanzes. Landwirtschaftsminister Jakob Ellemann-Jensen kündigte schrittweise Verschärfungen hinsichtlich der Überwachung und Dokumentation der Tiergesundheit in Schweineställen an, die auf eine Reduzierung der Praxis des Schwanzkupierens abzielen. Laut Kopenhagener Agrarressort müssen die Tierhalter ab dem 1. Januar 2019 schriftlich dokumentieren, wenn sie in ihrem Bestand Schwänze kürzen. Ab dem 1. April nächsten Jahres sind eine betriebliche Risikobewertung, also eine Begründung für die Notwendigkeit der Maßnahme und ein Aktionsplan zum Umgang mit dem Thema Schwanzkürzen vorgeschrieben. Vom 1. Juli an sind beim Handel mit Ferkeln Unterlagen über den Zustand der Schwänze mitzuliefern. Ellemann-Jensen betonte mit Blick auf die vorgestellten Maßnahmen, es sei wichtig, dass sich die Landwirte eingehender mit dem Thema Schwanzkupieren beschäftigten und im Sinne des Tierschutzes Maßnahmen zum Erhalt der Ringelschwänze prüften. Ziel sei eine deutliche Verringerung des Anteils kupierter Tiere, der heute in Dänemark noch bei schätzungsweise 98,5 % liege, erklärte der Minister. AgE