DBV-Situationsbericht: Weniger Gewinn und weniger Betriebe

Wie aus dem frisch veröffentlichten Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervorgeht, mussten nahezu alle Betriebsformen der Landwirtschaft im WJ 2015/2016 erneut starke Gewinnrückgänge verkraften. Im Mittel sank der Überschuss pro Haupterwerbsbetrieb um 8 % auf 39700 €.
Die Veredlungsbetriebe konnten zwar durchschnittlich 40000 € erwirtschaften, mussten aber mit einem Minus von über 13 % mit den stärksten Rückgang verkraften. Differenziert betrachtet fällt auf, dass die Unternehmensergebnisse der Ferkelerzeuger noch einmal merklich schlechter ausfielen als bei den Mästern. Sie mussten Ertragseinbußen jenseits der 10 % hinnehmen, während es in den Mastbetrieben um gut 4 % abwärts ging. Etwas Entlastung erfuhren die Schweinehalter durch sinkende Aufwendungen bei den Viehzukäufen, Futtermitteln sowie Energie und Wasser.Die schlechten Buchführungsergebnisse wirken sich auch stark auf die Betriebsstrukturen aus. Auch hier traf es die Sauenhalter besonders stark. Deren Zahl verringerte sich zwischen Mai 2015 und Mai 2016 um über 6 % auf nun mehr gut 9000 Betriebe in Deutschland. Während der Sauenbestand um 5,2 % schrumpfte stieg die Anzahl der Sauen pro Betrieb auf 215 Tiere an. Gesamtheitlich gesehen ging die Zahl der Schweinehalter binnen Jahresfrist um 4,7 % auf knapp 24500 Betriebe zurück.
 
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