Isermeyer auf KTBL-Tagung: Quo vadis, Nutztierhaltung?

Die Einzelbeiträge aus Forschung, Wirtschaft und Politik zur Verbesserung der Nutztierhaltung, die mit unterschiedlichen Zielsetzungen jeweils Lösungen zu Teilaspekten liefern, sind in der jetzigen Form nicht geeignet, in einem gesamtgesellschaftlichen Konsens eine tatsächlich messbare Verbesserung der deutschen Nutztierhaltung zu erreichen. Genau dieses Ziel verfolge das unter Einbezug der Akteure des Sektors entwickelte Strategiepapier der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) „Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft - gemeinsam für eine bessere Tierhaltung“, erklärte der Präsident des Thünen-Instituts (TI), Prof. Folkhard Isermeyer, auf der elften Tagung „Bau, Technik und Umwelt in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung“ (BTU), die das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) und die Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im Verein Deutscher Ingenieure (VDI-MEG) vergangene Woche durchgeführt hat. Wie das KTBL im Anschluss daran weiter berichtete, analysierte Isermeyer dort in seinem Vortrag zum Thema „Sind wir auf dem Weg zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung?“ die Beiträge aus Forschung, Wirtschaft und Politik dazu. Mit dem Strategiepapier solle die Beantwortung von drei zentralen Fragen aufgezeigt werden. So solle geklärt werden, wohin man gemeinsam als Gesellschaft mit der Nutztierhaltung wolle und welches Ziel erreicht werden solle, wie und über welche Etappen das Gesamtziel erreicht werden solle beziehungsweise wie die Gesellschaft diesen Prozess mitverfolgen und kontrollieren könne. Laut KTBL-Angaben standen die Effekte der Nutztierhaltung auf Tier und Umwelt in mehr als 70 Poster- und Referentenbeiträge aus zehn Ländern auf der Tagung im Mittelpunkt.  (AgE)