NRW: Bald weniger rote Gebiete?

Die Nitratwerte im Grundwasser sind in NRW spürbar gesunken.

In Nordrhein-Westfalen besteht Hoffnung, dass sich die Flächen für die sogenannten roten Gebiete mit hohen Nitratwerten künftig spürbar verkleinern. Das berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Auslöser für die mögliche Verkleinerung der roten Gebiete sind neue Messwerte zu den Nitratgehalten im Grundwasser, die im Zeitraum 2013 bis 2018 erhoben wurden. In diesen neuen Erhebungszyklus wurden deutlich weniger Messstellen registriert, die den Grenzwert von 50 mg Nitrat pro Liter Grundwasser überschreiten. Bisher beruht die Einteilung der roten Gebiete auf älteren Nitratmesswerten aus den Jahren 2007 bis 2012.
Bei rund einem Drittel der Grundwasserkörper haben sich die Nitratwerte so stark verbessert, dass diese künftig von „rot“ auf „grün“ umgestuft werden können. Problematisch ist allerdings, dass die neuen Nitratwerte laut Wasserrahmenrichtlinie offiziell erst ab 2022 greifen sollen. Das Land NRW will sich dafür einsetzen, dass die neuen Wasseranalysen im Rahmen der Düngeverordnung bereits jetzt verwendet werden dürfen. Hierfür ist allerdings die Zustimmung aus Brüssel notwendig.