Projekt Unterricht im Schweinestall

Das Projekt "Landwirtschaft macht Schule" geht in die nächste Runde: Nach der Milchvieh- geht es diesmal um die Schweinehaltung. Dieses Ausbildungskonzept ist laut der Initiatoren einmalig in Deutschland. Ausgedacht haben sich die außergewöhnliche Vernetzung von Lehramtsstudierenden und Junglandwirten die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (PH), die Akademie für Landbau und Hauswirtschaft in Kupferzell (ALH) sowie der Bauernverband (BV) Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems.

Und so funktioniert die Idee: Zwei Teams aus Studierenden und Junglandwirten entwickeln jeweils für eine fünfte und eine neunte Klasse eine Unterrichtseinheit, deren Höhepunkt ein sogenannter "Lerngang" in einen landwirtschaftlichen Betrieb darstellt. Wie dieser Klassenausflug mit pädagogischen Inhalt aussieht, durften zur Präsentation der Kooperation an diesem Freitag im landwirtschaftlichen Betrieb von Günther und Andreas Luidthardt in Ingersheim die Schüler einer fünften Klasse aus Steinheim erfahren.

Profitieren von der Ausbildungskooperation sollen sowohl die Lehramtsstudierenden als auch die künftigen Landwirtschaftsmeister. Sie erhalten entsprechende Feedbacks von den Profis. Landwirtschaftliche Betriebe würden positiver wahrgenommen, Schulen könnten pädagogische Schwerpunkte setzen. Und die Schüler: Sie haben ganz offensichtlich vor allem Spaß bei ihren Exkursion und lernen fürs Leben, nicht zuletzt als künftige Verbraucher.