Sauengipfel ohne konkrete Lösungen

Der gestrige Sauengipfel mit Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) in Bonn brachte trotz des enormen Zeitdrucks bei den sogenannten K-Fragen nicht den lang ersehnten Durchbruch. So bezeichnet der Vorsitzende der ISN-Interessengemeinschaft, Heinrich Dierkes, die Gespräche als kontrovers, aber konstruktiv. Allerdings wurden keine greifbaren Lösungen erzielt, so Dierkes. Insbesondere die Gespräche um die Ferkelkastration stocken. So kann sich die CDU/CSU-Fraktion eine Verlängerung der Übergangsfrist bis zum Verbot der betäubungslosen Kastration vorstellen. Doch die Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Susanne Mittag, verweist auf die lange Vorlaufzeit zur Umsetzung des Gesetzes und lehnt eine Fristverlängerung nach ISN-Angaben als absurd ab. Beim Thema Kastenstand zeigen sich die Sozialdemokraten hingegen zumindest bei den Übergangsfristen gesprächsbereit.

SUS meint: Bis zum Verbot der betäubungslosen Kastration bleiben nur noch vier Monate. Wer nicht die Existenz tausender deutscher Familienbetriebe aufs Spiel setzen will, muss jetzt Lösungen schaffen. Die Zeit für politische Grabenkämpfe ist vorbei!