Tier-Aktivisten agieren im Verbund

Der Fall der illegalen Stalleinbrüche auf dem Betrieb der neuen NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking ist derzeit in aller Munde. Inzwischen zeichnet sich immer stärker ab, dass die Tierschutz-Aktivisten bei ihren Stalleinbrüchen und der späteren Verbreitung des Materials Hand in Hand mit befreundeten Organisationen arbeiten, wie die ISN-Interessengemeinschaft meldet. Innerhalb der Tierrechtler-Szene spielt man sich den Ball  laut ISN-Einschätzung geschickt zu: Die eine Organisation dringt nachts in Ställe ein, die nächste stellt Strafanzeige, noch eine andere beantragt Zugriff auf vertrauliche Daten der landwirtschaftlichen Betriebe im Rahmen des Verbandsklagerechts. Auf diese Weise kann eine Organisation als Saubermann die Spenden einsammeln und das Verbandsklagerecht nutzen. Hingegen machen sich andere Organisationen bei den Einbrüchen die Hände schmutzig.
Um gegenzusteuern, hat die ISN eine Petition an den Landtag Nordrhein-Westfalen geschickt. Ziel ist die Praktiken und Geflecht der Tierrechtsszene in Nordrhein-Westfalen zu durchleuchten. Gleichzeitig soll der Landtag prüfen, wie die Persönlichkeitsrechte der Landwirte und deren Familien wirksam geschützt werden können und ob die gestiegenen Spendeneinnahmen der Tierrechtsorganisationen ordnungsgemäß entsprechend dem Status der Gemeinnützigkeit eingesetzt werden.