Union gegen Begriffe wie Massentierhaltung

Die Union will eine Versachlichung der Diskussion um die landwirtschaftliche Tierhaltung. Man wende sich gegen „Kampfbegriffe wie Massentierhaltung”, die lediglich dazu dienten, die moderne Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zu diskreditieren, heißt es in einem Positionspapier, dass die Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bei ihrer Klausurtagung am Dienstag in Garrel beschlossen hat. Danach will die Union die Debatte mit Sachargumenten führen und Polemik vermeiden. Man sperre sich nicht gegen eine Weiterentwicklung von Tierschutzstandards. Grundlage dafür müsse aber eine ergebnisoffene Expertise mit Folgenabschätzung sein. Auf Bundesebene müsse künftig noch mehr in die Agrarforschung investiert werden. Es sei deshalb richtig, im kommenden Bundeshaushalt zusätzliche Mittel für Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Tierschutz bereitzustellen. Zudem sei wichtig, dass die Bundesregierung ihre Öffentlichkeitsarbeit über Lebensmittelerzeugung und gesunde Ernährung der deutschen Landwirtschaft intensiviere. (AgE)