BMEL will Handel mit China stabilisieren

China sagt Erleichterungen im Agrarhandel zu Gute Chancen für Verbesserungen im Agrarhandel mit China sieht Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. „Die bisherigen Hürden im Handel werden abgebaut“, erklärte die Ministerin nach einem Gespräch mit ihrem chinesischen Amtskollegen in Peking. Die chinesische Seite habe zugesagt, verschiedene Verfahren zu beschleunigen. Gegenstand der Unterredung war auch die Afrikanische Schweinepest (ASP), die sich in China rasant ausbreitet: „Wir haben Schritte vereinbart, um im Fall einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Europa sicherzustellen, dass der Export von Schweinefleisch möglich bleibt“, berichtete Klöckner.
Entscheidende Punkte sind dabei die Begrenzung von Handelseinschränkungen auf betroffene Gebiete sowie eine Differenzierung zwischen Ausbrüchen bei Wild- und Hausschweinen. In Peking gab die Ministerin bei einem Besuch der chinesischen Hauptzolladministration den Startschuss für eine Pilotphase der e-Zertifizierung. Die derzeit genutzten Papierformulare beim Export tierischer Produkte sollen künftig durch ein digitales System ersetzt werden. „Mit der papierlosen Zertifizierung im Export bringen wir den Handel ins digitale Zeitalter“, so Klöckner. Ziel sei es, den Warenaustausch zu beschleunigen und gleichzeitig Betrug und Produktfälschungen zu verhindern. Auf diese Weise stelle man sicher, dass „Made in Germany“ ein Qualitätsmerkmal bleibe.