Chinas Schweineproduktion erholt sich langsam

Chinas Schweinebestand verzeichnet leichte Wachstumstendenzen.

Nach dem Ausbruch des Coronavirus ist es in China aufgrund von Seuchenbekämpfungsmaßnahmen und Transporteinschränkungen zu Engpässen bei der Versorgung der Tierhalter mit Futtermitteln gekommen. Zudem wurde die Produktion in Schlachtereien und Molkereien wegen begrenzter Vieh- und Milchtransporte sowie fehlender Arbeiter beeinträchtigt. Wie der Direktor des Büros für Tierhaltung und Veterinärwesen im Landwirtschaftsministerium, Yang Zhenhai, vergangene Woche gegenüber Journalisten in Peking erklärte, konnten mittlerweile die Probleme der erzwungenen Stilllegung von Produktionsbetrieben und des gestörten Transports zwischen den Provinzen „wesentlich gelindert“ werden. Dazu habe beigetragen, dass das Agrarressort zusammen mit anderen Behörden in Direktiven dazu aufgefordert habe, Vieh- und Futtermitteltransporte nicht mehr ungeregelt zu blockieren.

Am vergangenen Donnerstag gab Yang bei einem weiteren Pressetermin bekannt, dass sich auch der Schweinebestand und die -produktion weiter erholten. Damit werde das Zentraldokument Nummer eins über die „Beschleunigung der Wiederherstellung der Schweineproduktion und Sicherstellung der Grundproduktionskapazität von Schweinen bis Ende 2020“ umgesetzt. Laut Daten aus 400 Kreisen im ganzen Land ist der Zuchtsauenbestand im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,2 % gestiegen. Das war der vierte Monat in Folge mit einem Zuwachs, der sich seit September 2019 insgesamt auf 8 % beläuft. In den großen Betrieben mit mehr als 500 Schweinen hat der Gesamtbestand gegenüber Dezember um 2,2 % zugenommen, und auch mit den Schlachtgewichten ging es um 1,1 % weiter aufwärts. Genauere Zahlen wurden von Yang nicht genannt. Der Schlachtschweinepreis lag am vergangenen Donnerstag im Landesmittel mit umgerechnet 5,00 €/kg Lebendgewicht weiterhin auf einem hohen Niveau und hat auch nicht, wie üblich nach dem Neujahresfest, nachgegeben. AgE