Corona-Krise: Fleischbranche fordert EU-Beihilfen

Durch die Corona-bedingten Schließungen von Restaurants und Cateringbetrieben sind den Fleischhändlern wichtige Absatzkanäle weggebrochen.

„Sofortige und wirksame Maßnahmen“ zur Stützung des europäischen Vieh- und Fleischhandelssektors in der Corona-Krise hat der Generalsekretär der Europäischen Vieh- und Fleischhandelsunion (UECBV), Dr. Karsten Maier, von der Europäischen Kommission gefordert. Im Zuge der aktuellen Corona-Pandemie gebe es bereits teilweise verheerende Auswirkungen auf den EU-Fleischmarkt, beklagt Maier. Aktuell seien ganze Marktkanäle geschlossen und infolgedessen hätten sich die Verkaufseinnahmen der Fleischunternehmen erheblich verringert. Vor allem die Schließung von Restaurants, Restaurantketten und Cateringunternehmen habe für viele Unternehmen der Branche zu drastischen Einbußen geführt. Konkret fordert Maier von der Brüsseler Kommission, für diese drei Kategorien Beihilferegelungen für die private Lagerhaltung einzuführen. Notwendig seien außerdem Exportbeihilfen, um alternative Absatzmärkte zu erschließen. Zudem sollten ungenutzte Einfuhrrechte und Lizenzen ohne Verfall von Sicherheiten annulliert werden können. Ziel müsse es sein, weitere unnötige Importe in die Europäische Union zu vermeiden. AgE